Osteopathie bei Migräne
Leiden Sie unter Migräne? Dann gehören Sie zu den geschätzt über 10 Millionen Menschen in Deutschland, die unter dieser meist chronischen Kopfschmerzerkrankung leiden.
Viele Patienten wenden sich dabei auf der Suche nach einer Linderung ihrer Symptome Osteopathie zu. Doch kann die Osteopathie bei Migräne helfen?
Wichtiger Hinweis: Die Osteopathie wird allgemein als alternativmedizinische Heilkunde angesehen, für die in weiten Bereichen keine wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweise vorliegen. Die Osteopathie kann niemals eine schulmedizinische Behandlung ersetzen, sondern ergänzt diese.
Bitte wenden Sie sich bei körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen zunächst an den Arzt Ihres Vertrauens und sprechen Sie mit ihm/ihr darüber, ob eine osteopathische Behandlung für Sie in Frage kommt.
Migräne – Symptome und angenommene Ursachen
Migräne ist eine Kopfschmerzerkrankung, die phasenweise auftritt und mit heftigen Schmerzen einhergehen kann. Oftmals sind die Schmerzen asymmetrisch, treten also nur auf einer Seite auf – einer der wesentlichen Unterschiede zu „normalen“ Kopfschmerzen. Auch Überempfindlichkeit auf Sinneseindrücke und Sehstörungen können die Migräne begleiten.
Die Schmerzen sind häufig so stark und langanhaltend, dass Betroffene ihrem normalen Alltag nicht oder nur sehr eingeschränkt nachgehen können. Die Folge: Ein enormer Verlust an Lebensqualität, gerade dann, wenn die Migräneattacken häufig auftreten.
Einzelne Schmerzepisoden können durch Faktoren wie Stress, Schlafmangel, Hormonveränderungen, starke Emotionen oder äußere Reize wie Flackerlicht ausgelöst werden.
Die Ursachen hinter einer Migräne sind auch heute noch nicht abschließend erforscht, allerdings verdichten sich die Hinweise darauf, dass eine Störung des Gleichgewichts von Schmerzzentren im Gehirn der Auslöser ist, vermutlich begünstigt durch genetische Disposition (Quelle: Neurologen und Psychiater im Netz).
Welchen Beitrag kann die Osteopathie gegen Migräne leisten?
Bevor eine osteopathische Behandlung in Betracht gezogen wird, sollten Betroffene unbedingt einen Facharzt konsultieren, um etwaige schwerwiegende, zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen und einen Behandlungsplan auszuarbeiten. Auch können oftmals vom Arzt verschriebene Medikamente bereits eine Linderung der Symptome erreichen.
Eine osteopathische Behandlung kann zusätzlich als Ergänzung in Anspruch genommen werden.
In einer italienischen Studie konnte die Osteopathie Symptome lindern und als Folge die Menge an Schmerzmedikamenten, die untersuchte Patienten gegen Migräne nahmen, effektiv reduzieren.
Wie sieht eine osteopathische Behandlung bei Migräne aus?
Bei einer osteopathischen Behandlung gegen Migräne steht eine komplette Anamnese stets an erster Stelle. Das Ziel ist dabei, den Patienten in seiner Ganzheit zu verstehen und seine Symptome in den Kontext seiner gesamten Person zu setzen.
Hieran schließt sich eine körperliche Untersuchung an, in der etwaige Dysfunktionen (nach osteopathischer Vorstellung) im Körper ertastet werden. Solche in der Beweglichkeit eingeschränkte Bereiche des Körpers werden in der Osteopathie als Ursache für viele körperliche Leiden angenommen.
Gerade bei Migräne stehen oft craniosakrale Behandlungen, also Behandlungen der Schädelsphäre im Fokus. Auch Spannungsveränderungen an der Hals- oder Brustwirbelsäule, am Kiefer sowie an den zugehörigen Faszien können nach osteopathischer Vorstellung begünstigend bei der Entstehung von Migräne wirken.
Jedoch können nach osteopathischer Lehre grundsätzlich Dysfunktionen in allen Körperregionen zu den Schmerzen beitragen. Daher sollte bei der Erstuntersuchung immer der gesamte Körper untersucht werden.
Ein professionell ausgebildeter Osteopath versucht die Dysfunktionen nach dem Aufspüren durch spezielle Techniken lösen. Auf diese Weise soll der Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht überführt werden.
Mehr über die hier vorgestellten Behandlungsweisen der Osteopathie können Sie auf der verlinkten Seite nachlesen.
Kommen Sie bei Fragen gerne auf mich zu
Gerne biete ich Ihnen ein offenes Gespräch über ihre gesundheitliche Situation an und erläutere, wie die Osteopathie Ihnen – als Ergänzung zu einer schulmedizinischen Therapie – möglicherweise helfen kann.
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!
Die Osteopathie ist eine Form der Medizin, die sich auch ergänzend zur ärztlichen Behandlung anwenden lässt, eine solche aber nicht ersetzen kann. Gerade bei schweren Erkrankungen muss zusätzlich ein Facharzt herangezogen werden.