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Wolken

Osteopathie in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft leistet der weibliche Körper Höchstarbeit, damit das neue Leben wachsen und gedeihen kann. Das hinterlässt seine Spuren:

 

Oftmals leiden Schwangere unter Symptomen wie Schmerzen, Unwohlsein oder Übelkeit, die je nach Phase der Schwangerschaft sehr unterschiedlich ausfallen können.

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Viele Schwangere wünschen sich eine besonders natürliche Behandlung und lassen sich osteopathisch behandeln. Auf dieser Seite möchte ich einen differenzierten Überblick darüber geben, was die Osteopathie während der Schwangerschaft leisten kann – und was nicht.


Wichtiger Hinweis: Die Osteopathie wird allgemein als alternativmedizinische Heilkunde ohne wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis angesehen. Die Osteopathie kann niemals eine schulmedizinische Behandlung ersetzen, sondern ergänzt diese.


Bitte wenden Sie sich bei körperlichen Symptomen während der Schwangerschaft zunächst an den Arzt Ihres Vertrauens und sprechen Sie mit ihm/ihr darüber, ob eine osteopathische Behandlung für Sie in Frage kommt.

Welche Symptome treten während der Schwangerschaft häufig auf?

Die Schwangerschaft ist für werdende Mütter eine sehr aufregende Zeit, die mit starken körperlichen Veränderungen einhergeht. Verantwortlich dafür sind gerade in den ersten Monaten hormonelle Anpassungen im Körper, später dann vor allem Effekte, die auf den immer größeren Platzbedarf und das wachsende Gewicht des Fötus zurückzuführen sind.

Fest steht: Jede Schwangere nimmt ihre Schwangerschaft unterschiedlich wahr und hat mit verschiedenen körperlichen Symptomen zu kämpfen. Auch die Stärke dieser Symptome kann teils stark variieren.

Die folgende Liste an Symptomen ist nur ein Auszug der am meisten beschriebenen:

  • Übelkeit (insbesondere im ersten Trimester)

  • Rückenschmerzen

  • Dehnungsschmerzen

  • Sodbrennen

  • Wassereinlagerungen in den Beinen

  • Völlegefühl

  • Müdigkeit

 

Diese Symptome müssen nicht immer medizinisch behandelt werden. In vielen Fällen sind sie eine natürliche Folge der körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft. Vor einer osteopathischen Behandlung sollte dies jedoch unbedingt durch einen Arzt abgeklärt werden, um sicherzustellen, dass nicht doch eine behandlungswürdige Erkrankung vorliegt.

Kann die Osteopathie in der Schwangerschaft potenziell helfen?

Die Osteopathie erscheint für viele Schwangere attraktiv, da sie komplett ohne Medikamente auskommt und damit als sehr natürlich wahrgenommen wird.

Ferner gehören viele der beschriebenen Symptome auch unabhängig einer Schwangerschaft zu den Leiden, wegen denen Patienten Osteopathen aufsuchen.

Erfahren Sie mehr über die Osteopathie allgemein auf dieser Seite.

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Die Osteopathie kann gewisse Symptome lindern

Während die Osteopathie für die Bekämpfung vieler Symptome bisher kaum belastbare wissenschaftliche Belege zur Wirksamkeit erbringen konnte, ist dies zumindest im Fall von Rückenschmerzen besser belegbar.

Nach einer wissenschaftlichen Analyse verschiedener klinischer Studien kann Osteopathie bei akuten und chronischen unspezifischen Schmerzen des unteren Rückens eine signifikante Schmerzreduktion herbeiführen (Franke, H., et al. 2014)*1.

In derselben Studie wurde auch eine Verringerung der Kreuzschmerzen bei Schwangeren und Müttern nach der Entbindung belegt.

Darüber hinaus können osteopathische Behandlungen auch bei anderen Beschwerden im Rahmen einer Schwangerschaft zu einer Linderung führen wenngleich die Aussagekraft der existierenden Studien hierzu laut einer systematischen Literaturanalyse wesentlich geringer ist, als bei den oben genannten Rückenschmerzen (Ruffini, N., et al. 2016)*2.

Vor der Behandlung zunächst Risiken abklären

Jede Schwangerschaft geht mit gewissen Risiken einher. Gerade im ersten Trimester ist etwa das Risiko einer Fehlgeburt besonders hoch, während im letzten Trimester das Risiko für das unbeabsichtigte, frühzeitige Auslösen von Wehen bei jeder Behandlung mitbedacht werden muss.

Eine osteopathische Therapie sollte daher immer auch mit dem behandelnden Arzt abgesprochen und komplett auf Ihre individuelle Situation abgestimmt werden. Dies steht ohnehin im Einklang mit dem ganzheitlichen Konzept der Osteopathie und dem Ansatz, als Ergänzung zur Schulmedizin Patienten bestmöglich zu unterstützen.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema Osteopathie & Schwangerschaft, so stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung. In einem Beratungsgespräch in meiner Praxis erkläre ich Ihnen gerne weitere Details zu möglichen Behandlungen.

Die Osteopathie ist eine Form der Medizin, die sich auch ergänzend zur ärztlichen Behandlung anwenden lässt, eine solche aber nicht ersetzen kann. Gerade bei schweren Erkrankungen muss zusätzlich ein Facharzt herangezogen werden.

*1 Franke, H., et al. (2014). "Osteopathic manipulative treatment for nonspecific low back pain: a systematic review and meta-analysis." BMC Musculoskelet Disord 15: 286.

*2 Ruffini, N., D’Alessandro, G., Cardinali, L., Frondaroli, F., Cerritelli, F. (2016). Osteopathic manipulative treatment in gynecology and obstetrics: a systematic review. Complementary Therapies in Medicine 26, 72-78.

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